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Freitag, 2. November 2012

Alles Gute, was geschieht, setzt das nächste in Bewegung

...zumindest laut Goethe. Inspiriert durch die beiden Damen von leselink.de habe ich mich eines jetzt wirklich schon sehr alten Blogbeitrags im Biblionomicon aus dem Jahr 2007 erinnert, in dem ich mich -- damals angeregt durch ein Literatur-Quiz in der ZEIT -- mit den berühmten "ersten Sätzen" literarischer Werke auseinandergesetzt und deren Bedeutung diskutiert habe. An sich hatte ich ja nicht vor, noch eine weitere Rubrik im Biblionomicon aufzumachen, insbesondere da sich das leselink.de bereits den "ersten Sätzen" verschrieben hat. Aber ich stoße dann doch immer einmal wieder auf erste Sätze, die mich faszinieren, die aber aus so weitläufig eher unbekannten Werken stammen, dass sie nirgendwo anders auftauchen.

Zudem finde ich, es darf nicht immer nur beim allerersten Satz bleiben. Will man mehr über das Buch oder den Autor erfahren, muss man schon etwas weiterlesen. Aber muss es bei einem Zitat bleiben, auch wenn es 2-3 Sätze ausmacht. Ich glaube, damit kann man einen besseren Eindruck vermitteln, als wenn man nur den allerersten Satz betrachtet. Außerdem, wenn ich hier schon eine "Erste Sätze" Rubrik aufmache, dann soll sie sich doch auch wirklich von anderen unterscheiden, sowohl inhaltlich als auch der Form halber.

Los gehts:
„Der Axtmörder wohnte eine Treppe tiefer. Wir kannten uns, weil er ständig seinen häßlichen kleinen Hund ausführte, den ich immer streichelte, wenn ich den beiden zufällig im Hausflur begegnete.“
Jonathan Carroll, 'Laute Träume', suhrkamp, 1988 (natürlich nicht mehr im Buchhandel erhältlich, dafür aber bald hier im Biblionomicon rezensiert...)